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Online Akademie: Franz Josef Wetz

Prof. Dr. Franz Josef Wetz
Wie lässt sich die Menschenwürde retten, wenn es sie gar nicht gibt?
Online-Vortrag und Diskussion
30. Oktober 2024, 19.3o Uhr

Mitveranstalter: Giordano-Bruno-Stiftung Rhein-Main
Media Partner: Alibri Verlag

Anmeldung unter: info@projekt-48.de

„Menschenwürde“ wird (nicht nur vom deutschen Grundgesetz) als zeitloses ethisches Grundprinzip angesehen, auf dem die Menschenrechte basieren. Doch kann eine Idee, die eng mit der Vorstellung der Gottebenbildlichkeit des Menschen verknüpft ist, auch eine humanistische Auffassung der Menschenrechte begründen?
Der Philosoph Franz Josef Wetz geht in seinem Vortrag dieser Frage nach. Dabei prüft er Alternativen, die an das biologisch erklärbare Selbsterhaltungsstreben des Menschen anknüpfen, und entwickelt ein Konzept der „Selbstachtung“ als „Kunst, aufrecht zu gehen“.

Die Projekt 48 Online Akademie 2024/25 behandelt naturwissenschaftlich und philosophisch zu beantwortende Fragen zum Themenbereich „Mensch und Natur“. Dazu werden Expert:innen eingeladen, in einem Vortrag Thesen zu formulieren, die anschließend zur Diskussion stehen.

Wir danken Kortizes für die technische Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltung.

 

Produktives Streiten – Auswege aus einer defizitären Debattenkultur

Streit ist eigentlich ein zentrales Werkzeug zur Klärung gegensätzlicher Einschätzungen und somit unerlässlich für das Funktionieren demokratischer Strukturen. Das verdeutlichte Felix Urban, einer der Autoren der Broschüre Produktives Streiten, in seinem Vortrag im Hofgarten Kabarett. Zunächst stellte der Referent dar, welche Faktoren einer kontroversen, aber mit dem Ziel des Erkenntnisgewinns geführten Debatte im Weg stehen können. Dazu gehören beispielsweise das „schnelle Denken“, das eine differenzierte Auseinandersetzung verhindert, aber auch gesellschaftliche Zuspitzungen, die keinen Diskurs mehr zulassen. Anschließend skizzierte Urban einige Vorgehensweisen, wie solche Blockaden überwunden werden können, etwa wenn es darum geht moralische Gräben zu überbrücken und die angenommene eigene Gruppenzugehörigkeit zu überdenken.Der Diskussionsbedarf war anschließend so groß, dass Einzelne noch nach Ende der Veranstaltung auf der Terrasse des Hofgarten Kabaretts weiterdiskutierten. Den Vortrag wurde gemeinsam mit dem Alibri Verlag im Rahmen der vom Kulturamt geförderten Reihe Zeit für Vielfalt in Aschaffenburg organisiert.

 

Fachtagung: Gemeinsame Kämpfe im Exil: Säkularismus und Feminismus

Projekt 48-Vorsitzende Nicole Thies eröffnet die Tagung Gemeinsame Kämpfe im ExilGemeinsame Fachtagung von Projekt 48 e.V. und Dornrosa e.V.

Das Begehren frei und selbstbestimmt zu leben, ist nicht auf bestimmte Kulturkreise begrenzt; als menschlicher Wunsch findet es sich überall. Religiöse Vorschriften stehen diesem Begehren in vielerlei Hinsicht entgegen und treiben Menschen bis heute in die innere Emigration oder ins Exil. Feministische wie auch säkulare Bewegungen müssen Menschenrechte häufig gegen religiöse Machtstrukturen/Vorstellungen durchsetzen. Die Tagung Gemeinsame Kämpfe im Exil: Säkularis­mus und Feminismus soll im Exil lebende Aktivist:innen mit Vertreter:innen deutscher Organisa­tionen ins Gespräch bringen, um Probleme zu analysieren und nach gemeinsamen Strategien zu suchen, politische Veränderungen herbeizuführen.

am 26. März 2022 in Halle (Saale)

 

ab 9.30 Uhr Kaffee / Ankommen

10 Uhr Begrüßung und Vorstellung Projekt 48

10.15 Uhr bis 12.15 Uhr: Säkularismus
Impulsreferat Hammoud Hammoud
Säkularisierung in der islamischen Welt. Eine Geschichte des Scheiterns
Impulsreferat Tarek Azizeh
Ist das syrische Regime wirklich säkular?
Diskussion

12.15 bis 13.15 Uhr Mittagspause

13.15 bis 15.15 Uhr: Feminismus
Impulsreferat Naïla Chikhi
Flucht in die Freiheit
Impulsreferat Alia Ahmad
Säkulare Migrantenfeministinnen leiden unter intersektionalen Dimensionen von Diskriminierung
Diskussion

15.15 bis 15.30 Uhr Kaffeepause

15.30 bis 17 Uhr
Strategiedebatte

17 bis 18 Uhr
Zusammenfassung und Ausblick

ab 9.30 Uhr Kaffee / Ankommen

10 Uhr Begrüßung und Vorstellung Projekt 48

10.15 Uhr bis 12.15 Uhr: Säkularismus
Impulsreferat Hammoud Hammoud
Säkularisierung in der islamischen Welt. Eine Geschichte des Scheiterns
Impulsreferat Tarek Azizeh
Ist das syrische Regime wirklich säkular?
Diskussion

12.15 bis 13.15 Uhr Mittagspause

13.15 bis 15.15 Uhr: Feminismus
Impulsreferat Naïla Chikhi
Flucht in die Freiheit
Impulsreferat Alia Ahmad
Säkulare Migrantenfeministinnen leiden unter intersektionalen Dimensionen von Diskriminierung
Diskussion

15.15 bis 15.30 Uhr Kaffeepause

15.30 bis 17 Uhr
Strategiedebatte

17 bis 18 Uhr
Zusammenfassung und Ausblick

 

Vortrag Alexandra Kollontai: Die neue Frau

Im Rahmen des feministischen märz in Aschaffenburg stellte die Projekt 48-Vorsitzende Nicole Thies die russische Autorin und Politikerin Alexandra Kollontai vor. Dabei entwarf sie das Bild einer eigenständigen Frau, die in unterschiedlichsten Rollen für die Emanzipation der Frauen arbeitete: als erste Ministerin im revolutionären Russland, Publizistin, Diplomatin und geschiedene, alleinerziehende Mutter. Ihre Texte sind auch für ein heutiges Publikum noch lesenswert, denn ihre Kritik der Moral war grundlegend, ihre Anschauungen zu Sexualität, Liebe und Familienformen sind nach wie vor modern.

Die Veranstaltung fand am 11. März 2022 im Hannebambel statt und wurde gemeinsam mit dem Alibri Verlag durchgeführt, in dem eine Die neue Frau betitelte Sammlung von Kollontai-Texten erscheinen wird.

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